Etliche vegetative Organfunktionen werden durch das limbische System über den Hypothalamus beeinflusst. Durch das regelmässige und konsequente Training geschieht im limbischen System eine organische Umschaltung. Dies bedeutet, dass es ruhiger wird und keine Lust auf Flucht oder Angriff hat.

Das limbische System reagiert also immer wie rascher auf unsere mentalen Übungsformeln und setzt es um. Es reagiert auf unsere eingeübte Entspannung. Körper und Geist entspannen sich. Es werden keine Negativ Reiz Meldungen über unsere Stressachsen ausgelöst.

Das Gehirn ist unsere Zentrale bei Stress. Im Zentrum befindet sich der Thalamus unsere Informations- und Schaltzentrale, um ihn herum Teile des limbischen Systems. Es wird auch gerne Gehirn der Gefühle oder Emotional Hirn genannt. Dieses arbeitet eng mit dem Hypothalamus zusammen. Dieser verbindet das Hormonsystem mit dem autonomen Nervensystem. Der Hypothalamus gilt als höchste Instanz aller vegetativen Funktionen.

Das autonome Nervensystem oder auch vegetatives Nervensystem besteht aus dem Parasympathikus und Sympathikus sowie dem enterischen Nervensystem (Darmhirn). Für unsere Gesundheit ist es wichtig diese beiden Gegenspieler im Gleichgewicht zu halten. Gezielt üben wir unseren Parasympathikus zu aktivieren, die Kraftquelle für Regeneration und Immunabwehr.

Er ist unsere Kraftquelle für ein langes gesundes Leben und ermöglicht uns zu regenerieren und zu erholen. Gerade diese Fähigkeit, den Parasympathikus gezielt in Gang zu setzen, eignen wir uns im Verlaufe der Zeit mit dem Autogenen Training an. Dies ist das Fundament, um lange vital und mit voller Zufriedenheit durchs Leben zu gehen. Auch Powermenschen brauchen eine AuszeiT um im Gleichgewicht zu sein, und erarbeitete Erfolge lange geniessen zu können.

Sein Gegenspieler der Sympathikus beschützt uns vor akuten Gefahren und stärkt im Moment unsere Konzentration und Fokussierung. Dieser Lebensnerv tut auch alles dafür um uns in gewissen herausfordernden Momenten in den Flucht- oder Kampfmodus zu versetzen. Ist der Sympathikus langanhaltend und stark aktiv, sind wir angespannt und merken nicht mehr, was wir benötigen, werden unzufrieden, unkonzentriert und irgendwann krank.

Wir lernen durchs Autogene Training körperliche und geistige Anspannung loszulassen. Wir lernen, uns wieder anzunehmen und auf unsere innere Stimme zu hören. Durch das konsequente tägliche Training sind wir wieder konzentrierter und leistungsfähiger. Eine entspannte gelassene Haltung kann uns zur zweiten Natur werden. Es folgt in jeglicher Hinsicht eine positive Neueinstellung.

 

Priska Hebler-Müller

Lehrerin für Autogenes Training
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